Geschichte

In den letzten 100 Tagen des Zweiten Weltkriegs in Steyl – vom 21. November 1944 bis zur Befreiung am 1. März 1945 – spielen die Brüder, Patres und Schwestern im Klosterdorf eine besondere Rolle. Die überwiegend deutschen Klosterangehörigen begehen während des sogenannten Hungerwinters Hochverrat, indem sie hunderten niederländischen Einwohnern von Steyl Unterschlupf gewähren und sogar Männer vor den deutschen Soldaten, ihren Landsleuten, verstecken.

So entsteht die Situation, dass in den Klöstern auf den oberen Etagen Kriegsgefangene untergebracht sind, im Hauptgebäude deutsche Soldaten sowie Schwestern, Brüder und Patres, in den Kellern Frauen und Kinder aus Steyl und in unterirdischen Gängen und Räumen Untergetauchte. Und das alles in einem einzigen Gebäude. Was die Geschichte noch besonderer macht, ist, dass die meisten Schwestern, Brüder und Patres Deutsche sind. Sie solidarisieren sich nicht mit der deutschen Besatzung, also mit ihren Landsleuten, sondern mit den Einwohnern von Steyl. Am 1. März 1945 wird Steyl befreit.

Trailer über 100 Tage im Klosterkeller in Steyl